Montag, 25. April 2011

schön spannend

ich stelle mich morgen einer positiven veränderung, die erst mal voraussetzt, dass ich mich auch mit jenen ecken meiner selbst beschäfitge, die ich sonst so gerne ignoriere.

und die größte angst, die ich dabei habe, ist, dass jemand in mir alles erkennen könnte, was und wer ich bin.




it's pathetic: der furchteinflößendste faktor im leben ist man selber.


Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du mein Monster halten
Kannst du kannst du?

Kannst du mein Monster halten - Hältst du es aus?
Kannst du mein Monster halten - ansonsten:
Raus!
(Wir sind Helden - Monster)

Samstag, 9. April 2011

selber schuld oder selber schuld?

mein kopfweh steigt gerade und unerwartbare höhen und mein kopf scheint gleich zu platzen - ich schreib mir das lieber mal von der seele.

es gibt zwei möglichkeiten, die meine derzeitigen schläge in die magengrube erklären:
a. ich bin zu anmaßend, egoistisch und selbstbezogen oder
b. ich suche mir einfach die falschen freunde aus.

nun kann es anmaßend, egoistisch und selbstbezogen sein, zu denken, wenn mir ein freund erzählt er sucht noch eine begleitung für seinen urlaub, allein wegen der langen autofahrt, notfalls nimmt er unwichtigemännlichepersonxy mit, schöner wär halt eine frau, blabla: dass er auch dabei an mich gedacht hat.
klar, es IST extrem selbstbezogen, dann enttäuscht zu sein, als er nur nach IRGENDWEM gefragt hat, möchte, dass ich ihm eine meiner freundinnen vermittle, DIE ER GAR NICHT KENNT, um mit ihr in urlaub zu fahren.
es ist egoistisch von mir, enttäuscht und verletzt zu sein, als er sagt "uff - an dich hab ich garnicht gedacht." und das auch erst, als ich nachfrage.


gleich anmaßend und selbstbezogen ists dann, wenn ein weiterer selten gesehener freund sagt, ob man wieder mal gemeinsam in der gruppe essen gehe.

"schön, dass er meine nähe schätzt" - was für ein anmaßender gedanke von mir.
nein, meine freundin soll es sein, die ich da das nächste mal wieder mitbringen soll, die findet er so sympathisch...



oder der unwichtigste kerl der welt (zumindest in meinem leben), dem man zufällig zum zweiten mal im leben begegnet:
der sich zwar perfekt an meine beste freundin erinnern kann, aber an mich kein bisschen.
"ach, du warst an dem abend auch da?"
ja, ich saß neben dir. aber es ist sicherlich anmaßend, dass es mich verletzt, dass er daran keine erinnerung hat.



und das sind kleine beispiele, die sich gerade so schön häufen. und ja: ich bin ganz schön selbstbezogen. ich hab aber auch absolute gefühlstrampel zu kumpels/freunden/geliebten/exgeliebten/bekannten.

aber in beiden fällen selbst schuld, wenn ich dann auch wiederrum zu egoistisch bin, mich vor ihnen dann wenigstens bloßzustellen und ihnen auch noch zu erklären, warum mir das weh tut:

"hör mal.. in letzter zeit gibt es da viele menschen.. die mich einfach garnicht richtig wahrnehmen und mir nicht das gefühl geben, geschätzt oder gemocht oder überhaupt beachtet zu werden. das verletzt mich. und wenn sich das häuft, verletzt mich das noch mehr. und meistens stehen sie dann im zusammenhang damit, dass sie einfach gerne eine freundin von mir hätten. das verletzt mich deshalb, weil es mir zu oft im leben passiert ist, dass menschen in mir immer mehr den vermittler als mich selbst sehen. und wenn sich das häuft, verletzt mich das noch mehr. das hat sich inzwischen tausenfach gehäuft. und deshalb tuts mir gerade weh, obwohl es eine banale sache ist."


das sollt ich mir mit copy+paste abspeichern und ab sofort bei jeder gelegenheit rauspfeffern...



nahhh.

Dienstag, 5. April 2011

chronisches glück. oder: die krankheit, die ich nicht habe

"Beim Durchgang von Fräulein Beate Wollingers Leben
stelle es sich heraus, dass ihr Herz
zwanzig Millionen
achthundertdreizehntausend
und sechshundertundsechzig Schläge
ausgeführt hatte.
Vier davon galten dem Optikerassistenten
Arnold Maurer an einem Frühlingsabend in Gimsen, 1971."
(aus: In Liebe, Agnes von Hakan Neser)


Ein paar Dinge mag ich in mir nicht:
1. Ich bin nie zufrieden, egal womit.
2. Ich neige zu täglichen Gefühlsachterbahnen von happy bis betrübt in nur etwa 10 Sekunden. Und verderbe mir gute Laune in der selben schnellen Zeit, wie sie auch gekommen ist.
3. Für etwas motiviert zu sein, kostet mich nichtmal eine Sekunde - nur passiert es zu selten.


Nach näherer Betrachtung - ich wollte gerade die Punkte genauer ausführen - komme ich zu folgenden Dingen, die ich an mir mag:

1. Ich bin nie zufrieden, egal womit. Das heißt, dass ich nach oben strebe. In die Weite strebe. Nicht mit Fotoalbensammeln begonnen habe.
2. Ich neige zu täglichen Gefühlsachterbahnen - ich lebe also. Und weiß dadurch, weder chronisch glücklich noch unglücklich zu sein. Das ist Lebensluxus..
3. Letzten Endes sind es die Dinge, für die ich wirklich motiviert bin, auch die, die sich lohnen.







Und hier steht sie, wie immer schwarz auf weiß, plus auf minus: meine Lebensambivalenz. Mein Lieblingsunwort des Jahres (jetzt schon)